Kurz vor dem Jahresende ist das Thema Veredeln ganz hoch im Kurs. Schließlich geht es darum, Danksagungen oder Weihnachtsgrüße an Kunden und Partner mit etwas mehr Glamour auszurichten. Doch welchen Zweck erfüllen Veredelungen bei Druckprodukten eigentlich noch?
Schutz und hohe Lebensdauer
Eine vollflächige Veredelung erhöht die Lebensdauer, denn das Druckprodukt wird damit robuster gegenüber äußeren Einflüssen. Vor allem für Printprodukte, die im Gastronomiebereich verwendet werden, ist das wichtig. Speisekarten, Aufsteller, Imbissflyer – alles sollte abwischbar sein, auch wenn es nicht den hundertprozentigen Schutz gibt.
Das Abscheuern von Druckfarbe gegen unbedruckte weiße Papierflächen ist eine erhebliche Qualitätseinbuße. Aber die Auflage kann mit einer Vollflächenlackierung aus Dispersionslack gerettet werden, auch wenn damit der Mattcharakter der unbedruckten Papierfläche beeinträchtigt wird.
Das gilt es zu beachten
Sowohl bei der vollflächigen als auch bei der partiellen Veredelung kommt es darauf an, dass in der Druckerei der gewünschte Effekt tatsächlich umgesetzt werden kann, dass das Handwerk sitzt, sonst kehrt sich der gut gedachte Effekt in sein Gegenteil um und das Printprodukt wirkt billig. Veredelungstechnisch gibt es bei der partiellen Variante deswegen Einschränkungen: Erst ab einer bestimmten Schriftgröße und einer gewissen Linienstärke kann Spotlack oder Heißfolie realisiert werden. Unser Profi-Datencheck oder auch das Team vom Kundenservice geben dazu Empfehlungen, damit ein ansprechendes Ergebnis herauskommt. Das Problem ist einfach erklärt: Wählt man zu dünne Linien oder zu kleine Schriftgrößen aus, können die einzelnen Elemente im Druck mit Folie zusammenlaufen und man kann am Ende nichts erkennen. Bei Folie oder Relieflack sollte man zudem nicht randabfallend arbeiten, weil sonst der Lack oder die Folie blättert.