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Für das schnelle Gestalten: Kostenlose Templates für Mediendesigner.

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viaprinto-Wissen

Für das schnelle Gestalten: Kostenlose Templates für Mediendesigner.

Kaum etwas erleichtert die Arbeit eines Mediengestalters zeitlich so sehr, wie der Einsatz fertiger Templates. Das sind Vorlagen-Dateien etwa für InDesign oder Photoshop, die man im besten Fall nur noch den Text austauschen muss muss. Es gibt Templates aber auch für viele andere Programme und Einsatzzwecke völlig kostenlos im Web. Wir zeigen wo.

Wenn man in seinem Designerleben beispielsweise viele Plakate, Flyer, Broschüren oder Bücher gestaltet hat, bemerkt man: so unterschiedlich die Projekte auch sein mögen, je individueller sie auch gestaltet sind – es gibt dennoch grundsätzliche große Gemeinsamkeiten zwischen den Projekten. Broschüren z.B. haben in der Regel einen ähnlichen meist zwei- oder dreispaltigen Satzspiegel. Auch die Satzparameter wie Schriftgrößen, Zeilenabstände, Spaltenbreiten, usw. ähneln sich. Aber jedes Mal entwickelt man für den nächsten Auftrag alles von Grund auf neu, so als müsste man das Rad stets neu erfinden. Unsere Infografik (unten) gibt einen guten Überblick.

Templates für Designprojekte

Dabei könnte man nach Fertigstellung jedes Projektes die Bilder aus der Datei entfernen, durch graue Flächen ersetzen und sich die Dateien als Templates abspeichern. Diese könnte man für neue Projekte überarbeiten, man hätte aber nicht mehr die Arbeit mit dem Grundaufbau der Datei. Bei mehrseitigen Zickzack- oder Wickelfalzflyern ist es zeitaufwendig, die Abstände zu Rändern und vor allem zu den Falzungen exakt einzustellen. Da benutzt man doch lieber eine Datei, in der das alles schon enthalten ist. Die kann aus dem eigenen Archiv kommen, von viaprinto oder aus dem Web.

Wo und wie kommen Templates zum Einsatz?

Legt man ein eigenes Archiv aus den selbst entwickelten Design-Projekten an, sollte man die Dateien ohne Bilder abspeichern, damit keine großen Datenmengen entstehen. Die Projekte sollten nach Kategorie und Art mit gesammelten Schriften katalogisiert werden. Das lästigste bei Templates, die man schnell nutzen will, sind nämlich Bestandteile, die nicht sofort zu finden sind – also fehlende Schriften oder Bilder. Immer wichtiger wird die Ordnung im Archiv gerade auch dann, wenn mehrere Personen darauf zugreifen. Zu überlegen wäre dann, das Archiv in die Cloud zu verlagern, damit jeder von überall aus Zugriff darauf hat.

viaprinto hat einen eigenen Downloadbereich für Templates.

Welche Vorteile bieten Templates?

Templates reduzieren standardisierte Arbeiten, die exakt ausgeführt werden müssen und deshalb viel Zeit im Vorlauf kosten. Dazu gehören nicht nur die Entwicklung eines Satzspiegels und Typorasters sondern auch Schriftenkombination und Detailtypografie oder das Anlegen von Ebenen.

Für welche Einsatzzwecke sind fertige Templates besonders geeignet?

  • Für produktionsorientierte Abläufe, bei denen es nicht in erster Linie um Kreativität und die Entwicklung von etwas ganz Neuem geht.
  • Für Schnellschüsse, bei denen die Zeit drängt.
  • Für Laien, die zu wenig Know-how haben, um einen Entwurf bis ins Detail professionell umsetzen zu können. Wobei etwa die Arbeit mit Ebenen oder Typorastern für den Laien nicht immer einfach ist.
  • Für Profis, die schnell zum Ergebnis kommen müssen, z.B. für einen kurzfristig anberaumten Präsentationstermin. Sie können die vorgefertigten Entwürfe mit ein paar Handgriffen sogar noch individualisieren.

Welche Templates als Gestaltungsvorlagen gibt es im Internet?

Templates findet man für praktisch alle wesentlichen Programme und Drucksachenarten. Dazu gehören zum Beispiel Vorlagendateien für folgende Programme:

  • Photoshop
  • Illustrator
  • InDesign
  • Corel Draw
  • Gimp

Außerdem kann man Templates für folgende Einsatzzwecke downloaden:

  • Typoraster
  • Logos
  • Visitenkarten
  • Webprojekte
Die Webseite „Canva“ enthält Online-Templates, mit denen man im Web auch Drucksachen gestalten kann.

Webbbaukasten Canva – eine Besonderheit

Mit Canva kann man online mittels Templates gestalten. Die Funktionalität ist vergleichbar mit Baukästen für Webseiten wie etwa Joomla oder Wix. Mit Canva lassen sich jedoch auch Drucksachen designen.

kommerzielle Template-Anbieter

Seitdem die Durchlaufzeiten im Mediendesign technikbedingt immer kürzer geworden sind, gibt es einen steigenden Bedarf an Templates. Dabei werden Templates heutzutage ähnlich wie Stockfotos angeboten. Ein Beispiel dafür ist der Vertriebsweg von Adobe, das seine Design-Software-Pakete innerhalb der CreativeCloud per Abo-Modell anbietet. Dort kann man neben Stockfotos auch Templates käuflich erwerben.

Überhaupt ist bei vielen Anbietern das kommerzielle Angebot mit dem kostenlosen gekoppelt. Kostenlose Templates fungieren als Lockvogelangebote, um auch für Kauf-Templates zu werben. Hier gilt es generell, beim Klicken aufzupassen und in jedem Fall die Copyrighthinweise zu beachten. Oft wird vom Anbieter z.B. verlangt, den Urheber zu nennen, auch wenn das Template kostenlos genutzt werden darf.

Was ist bei Photoshop-Templates zu beachten?

Eine Tendenz im Medien-Design für Drucksachen ist, Entwürfe im pixelbasierten Photoshop zu erstellen. Wenn Illustrationen wie Symbole oder Logos in Photoshop als vektororientierte SmartObjekts auf eigenen Ebenen abgespeichert sind, können sie nachträglich verlustfrei skaliert werden. Solche Logos lassen sich auch im Adobe-Illustrator-Dateiformat exportieren und können dort weiter bearbeitet werden. Grundsätzlich ist es besser, wenn die einzelnen Elemente, aus denen ein Logo besteht, jeweils auf einer eigenen Ebene liegen. So kann jedes Einzelteil auch in Photoshop nachträglich sehr einfach bearbeitet werden. Bei Photoshop-Templates, bei denen sich der Gesamtentwurf auf einer oder zu wenigen Ebenen befindet, ist die einfache Bearbeitung entweder nicht oder nur mit mehr Zeitaufwand möglich. Charakteristikum eines Templates ist seine möglichst komfortable Veränderbarkeit. Einzelelemente müssen sich leicht löschen bzw. ersetzen lassen.

Zu achten ist auch darauf, dass manche Entwürfe in Photoshop nur als sogenannte MockUps vorliegen. Diese sind als Prototypen oder Modelle ausschließlich für Präsentationszwecke beim Kunden gedacht und nicht etwa für den Druck.

Ein weiteres Thema sind die Seitenformate: Nicht immer liegen die Templates in DIN-Formaten vor und müssten entsprechend angepasst werden, was bei einfachen Drucksachen wie Flyern aber nicht schwierig ist.

Beispiele der auf „Freepik“ kostenlos angebotenen Photoshop-Templates.

Templates für Photoshop

Print-Templates
Freepik bietet eine Fülle an einfachen Templates etwa für Hintergründe, Buttons, Tabellen, Kalendarien, Logos, Webseiten und speziell auch für Drucksachen an.

spezialisiert auf Flyer
Free-PSD-Flyer hat sich auf Flyer spezialisiert. Die Designs sind nicht immer herausragend, dafür sind Angaben und Service-Hinweise zu den Dateien umfassend, beispielsweise sind Links zu den verwendeten Schriften enthalten.

Template-Pakete mit guten Vorab-Übersichten
Free-PSD-Files stellt Pakete mit gleich mehreren Entwürfen zusammen und stellt dadurch eine themenorientierte Auswahl bereit. Es gibt eine eigene Kategorie für Print-Produkte. Schön ist, dass auf der jeweiligen Infoseite alle Entwürfe groß zu sehen sind. Vor dem Download kann man also schnell begutachten, ob die Entwürfe für den eigenen Einsatzzweck brauchbar sind. Aber auch hier gilt: Ein falscher Klick im Downloadbereich und man landet auf einer Seite mit Bezahlangeboten.

Photoshop- und Illustrator-Templates
Auf der Seite PSD-Graphics lassen sich viele PSD-Templates oder auch Illustrator-Templates für Logos, Hintergründe, Label oder HTML-Tabellen finden.

Für MockUps sowie App- und Webentwürfe
PS-Dreams fällt durch eine detaillierte Kategorisierung auf. Dadurch findet man schneller, was man sucht. Auch ist der jeweilige Entwurf mit zahlreichen Tags versehen, über die man Ähnliches finden kann. PS-Dreams ist eher weborientiert und bietet zahlreiche MockUps und wenig für Drucksachen Geeignetes.

Best PSD Freebies enthält eine Fülle an Hintergründen, Texturen und Templates für kleinere Projekte und Webprojekte.

Templates für Adobe Illustrator

Variantenreiche und große Auswahl
Freepik bietet auch eine fast unüberschaubare Anzahl an Templates für Adobe Illustrator an, meist für kleine Projekte wie Flyer.

Hohe Qualität und viele unterschiedliche Dateiformate
Stocklayouts ist eine Webseite, auf der man Templates gegen Bezahlung auch für umfangreichere Drucksachen wie Broschüren oder Newsletter erwerben kann. Wenn man sich anmeldet, kann man aber auch kostenlos Dateien herunterladen, die in den unterschiedlichsten Formaten zur Verfügung stehen, neben Illustrator z.B. in InDesign, Microsoft Word, Publisher, Apple Pages, QuarkXPress oder CorelDraw. Die Design-Qualität ist professionell.

Geschäftspapiere in Adobe Illustrator
Das Vector-Portal enthält Adobe-Illustrator-Templates für Geschäftspapier-Ausstattungen, Briefbögen, Visitenkarten und verschiedene kleinere Anwendungen.

Templates für Photoshop und Illustrator zugleich
Die fast einmalige Besonderheit der wenigen Templates von Brandpacks ist der Umstand, dass alle Entwürfe gleichzeitig sowohl im Photoshop- als auch im Illustrator-Format vorliegen. Das ist praktisch und gibt mehr Flexibilität. Die Templates stehen für Drucksachen wie Broschüren, Faltblätter, Flyer, Plakate, Visitenkarten und Social Media zur Verfügung.

Illustrator-Alternative Inkscape
Eine Alternative zum Illustrations-Vektor-Programm Adobe „Illustrator“ ist neben Gimp und Corel Draw die Software Inkscape. Das Programm liest verschiedene Dateiformate wie AI (Adobe Illustrator-Format) oder SVG (Scalable Vector Graphic-Format). Das heißt, Templates, die für Adobe Illustrator geeignet sind, können auch in Inkscape geöffnet und bearbeitet werden, wie z.B. auf der Seite Free Vector erhältlich.

Templates für InDesign

Selten anzutreffen: InDesign-Templates
Während für reine Grafikformate wie Photoshop oder Illustrator Templates in großer Zahl zur Verfügung stehen, findet man Templates für InDesign seltener.

Auf Crs-InDesign-Templates findet man eine begrenzte Anzahl schöner Magazinlayouts für Adobe InDesign.

Best InDesign-Templates bietet gut gestaltete Templates für sehr viele Drucksachen an, dazu gehören Broschüren, Newsletter oder auch ein Produktkatalog.

Design Freebies hält eine kleinere Anzahl hochwertig gestalteter Templates bereit.

Stock InDesign ist ein kommerzieller Anbieter mit einer Kostenlos-Abteilung. Dort sind wenige, dafür aber gut gestaltete Templates downloadbar.

Templates für Corel Draw

In Corel Draw werden ähnlich wie in Adobe Illustrator vor allem illustrations- und gestaltungsintensive ein- bis zweiseitige Drucksachen erstellt. Dazu gehören Urkunden, Flyer und Visitenkarten.

Illustrationsorientierte Templates
Bei All free Download stehen dafür Dateien in CDR-Dateiformat bereit. Ebenso bei den schon zuvor genannten Web-Quellen Stocklayouts und Freepik. Wichtig zu wissen ist, dass Corel Draw grundsätzlich auch Adobe-Illustrator-Dateien öffnen kann. Ältere Corel-Draw-Versionen können aber keine neueren Illustrator-Formate öffnen. Das gilt im übrigen aber ebenso für ältere Illustrator-Versionen.

Spezialisiert auf Faltblätter
Entheos-Web hält einige wenige gut gestalteter Coral-Draw-Templates für Broschüren und Faltblätter im Zweibruch-Falz bereit.

Templates für Visitenkarten und Logos

Klein aber oho: Visitenkarten-Templates
Auf dieser Übersichtsseite des Creative-Bloq findet man spezielle Seiten für Visitenkarten-Templates – wenige im Adobe-Illustrator-Format, die meisten aber in Prepress-Auflösung für den Offsetdruck geeignet.

Drucksachen mit wenig Umfang
PSD-Boom kombiniert, zunächst von außen nicht sichtbar, kostenlose Angebote mit Bezahlangeboten. Ein Schwerpunkt liegt neben Visitenkarten auf einfachen Drucksachen wie ausdruckbaren Lebensläufen oder Flyern.

Logo-Templates
Templates für Logos findet man an zahlreichen der zuvor genannten Webseiten. Eine gute Übersicht über einige andere Template-Downloadmöglichkeiten findet man hier.

Templates für Web und Rastersysteme

Ein Rastersystem für Webprojekte
Das 960-Pixel-Raster-System hatte sich in der Vergangenheit für viele Webprojekte in der Standardauflösung 1024 Pixeln Breite bewährt. Hier wird erklärt, welche Relevanz das 960er-System für das Webdesign hat.

Typoraster für das grafische Gestalten
The Grid System stellt diverse Tools, um Typoraster für Web und Print zu erstellen sowie eine kleine Anzahl an Typoraster-Templates zur Verfügung. Darunter auch Raster für Photoshop und In-Design.

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Ralf Wasselowski
Für unsere Wissensreihe „Kostenloses Gestaltungsmaterial für Designer“ konnten wir Ralf Wasselowski gewinnen. Er betreibt die Agentur Conceptbüro in Essen. ©Ralf Wasselowski

Gestalter und Designer finden hier im viaprinto-Blog die besten Tipps für Ihre Werke. In der nächsten und letzten Folge stellen wir Fotofilter, die man kostenfrei im Web findet und ihre Anwendung vor.

In dieser Reihe bereits erschienen:

Type & Fonts für Designer: Wo finde ich kostenlose Schriften im Web?
Clipart für Designer: Wo finde ich kostenlose Illustrationen im Web?
Ideenfingung durch Inspiration: Kostenlose Ideen für Mediendesigner.
Know-how aus dem Web: Kostenloses Profi-Wissen für Mediendesigner.