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Bizarre Pilzwesen kommen in Frieden.

Portrait

Bizarre Pilzwesen kommen in Frieden.

©Marion Geib

Urteilen Sie nicht zu früh mit einem voll Ekel verzogenem Gesicht, wenn es hier und heute um Schleimpilze geht! Von verzückender Schönheit und faszinierendem Formenreichtum sind diese winzigen Organismen. Auch Intelligenz wird ihnen nachgesagt. Denn sie können Hindernisse überwinden und einen effektiven Weg finden, um an Nahrung zu kommen. Und sie leben mitten unter uns, wabern mit einer Höchstgeschwindigkeit von einem Zentimeter pro Stunde durchs feuchte Unterholz. „Allein 90 Arten habe ich im Umkreis von fünf Kilometern entdeckt“, sagt Marion Geib aus Kirkel. Die 68-Jährige ehemalige Mathematikerin der Universität des Saarlandes ist von den kleinen Lebewesen wie verzaubert. Wenn es draußen so richtig ungemütlich und nass ist, lauert Geib den Winzlingen auf, um sie zu fotografieren und ihnen in Magazinen, Heften und Vorträgen zu mehr Publicity zu verhelfen.

Begeisterung für die Kleinsten

Marion Geib auf der Pirsch. ©Marion Geib

„Mich fasziniert, dass sie so klein, unbekannt und bizarr sind. Als Einzelgänger, als Amöbe bewegen sie sich zunächst durch den Wald,  fressen und wachsen zu einer einzigen großen Zelle heran, um dann zur Vermehrung sesshaft zu werden. Sie wandeln über den Waldboden und lassen sich von Lichtreizen und Nahrungsquellen lenken. Spaziergänger gehen an ihnen achtlos vorüber oder vermuten eine unschöne Hinterlassenschaft des Menschen oder von Tieren“, sagt Geib.

 

Schleimpilze, die die Eigenschaften von Tieren und Pilzen gleichermaßen in sich vereinen, erscheinen in den schrulligsten Formen: glänzende Kugeln, quittegelbe und glänzende Flächen, weinrebenartig, netzförmig oder als rote Pusteln – 300 Arten sollen es hierzulande im Groben sein; weltweit geht man von fast 2000 Arten aus. Einen Favoriten in der Gestalt habe sie nicht, das Äußere sei so vielfältig und „Geschmackssache“, findet Marion Geib.

©Marion Geib

Irgendwie anziehend-schön und von der Fotografin dramatisch in Szene gesetzt, finden die Myxomyceten, so ihre Fachbezeichnung, ihren Präsentationsraum im hochwertigen Taschenbuch. Vor sieben Jahren hatte Geib bereits ein Buch über  Wanderfalken veröffentlicht. „Seit dem lasse ich alles, was ich herausgebe, bei viaprinto drucken. Die Qualität, die Kundenfreundlichkeit und die gesamte Abwicklung überzeugen mich.“

Exkursionsführer wie diese sind wie gemacht für unsere handlichen Taschenbücher. Dank hochwertiger PUR-Klebebindung sind sie flexibel und belastbar zugleich.

 

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mgp – Marion Geip, Querstraße 1, 66459 Kirkel, www.mgp-kirkel.de