Im Rahmen unserer Klimaschutzwochen im Juli haben wir fünf interessante Fakten zum Thema Klima zusammengetragen, die nicht Jedem bekannt sind. Ursprünglich als Facebook-Content gepostet, möchten wir Ihnen die Fakten jedoch nicht vorenthalten:
Allein auf weiter Flur steht der „Old Tjikko“ – der wohl älteste bekannte Baum der Welt. Eine Fichte mit beeindruckend altem Wurzelwerk, entdeckt 2004 von Leif Kullmann, Professor an der Umeå Universität. Mithilfe der Kohlenstoffdatierung wurde das erstaunliche Alter festgestellt. Auch wenn es kritische Stimmen gab, ist seine wissenschaftliche Entdeckung durch die Fachwelt gegangen.
Im Jahr 2012 fanden zwei Wissenschaftler heraus: die Gefäßwände erzeugen Ultraschallwellen, wenn die Pflanze nicht ausreichend mit Wasser versorgt ist. Die Kapillarkräfte, die das Wasser entlang der Gefäße nach oben saugt, versuchen dies auch zu tun, wenn gar keines mehr vorhanden ist. Dadurch entsteht eine kleine Vakuumblase, die sich aber bald wieder mit Wasserdampf und gelöstem Wasser füllt. Bis es soweit ist, schwingen die Gefäßwände allerdings und erzeugen die mit einem empfindlichen Mikrofon wahrnehmbaren Geräusche.
Aller Landlebender, versteht sich. Klimatisch ist die Region gleichzeitig herausfordernd und unfassbar fördernd – durch die Stabilität ist eine bessere Spezialisierung und Ressourcennutzung möglich. Und Ressourcen gibt es genug, denn: auch die Artenvielfalt der Pflanzen ist beeindruckend. Während man in heimischen Gefilden oftmals ganze Wälder einer einzigen Baumart findet, stehen im tropischen Regenwald selten zwei gleiche Bäume nebeneinander.
Knappe 4 Milliarden Hektar der weltweiten Landfläche werden von Wald besiedelt, das entspricht ungefähr 30,6 %. Überdurchschnittlich bestellt ist es um Deutschland: hier sind es 32,7 % bei einer Fläche von 114.190 km². Weitere europäische Länder aber schaffen noch mehr: Finnland ist Spitzenreiter mit einem prozentualen Waldanteil von 73,1 % (222.180 km²). Schweden erreicht immerhin noch 68,9 % (280.730 km²), Slowenien noch glatte 62 % (12.480 km²).
Bäume betreiben Photosynthese. Das bedeutet: sie wandeln Kohlendioxid in Verbindung mit Wasser und Licht um zu Sauerstoff und Glucose. Die Glucose benötigt der Baum für den Aufbau neuer Eiweiße oder Fette, den Sauerstoff gibt er an die Umwelt ab. Für den Menschen gehen damit gleich zwei Vorteile einher: Kohlendioxid wird aus der Luft herausgefiltert, Sauerstoff allerdings abgegeben. Wie viel das genau ist, hängt ganz von der Jahreszeit, der Baumart, der Größe, des Alters und vielen weiteren kleinen Faktoren ab.
Noch bis übermorgen können Sie unsere Klimaschutzwochen nutzen!