Es gibt Gastrokonzepte und es gibt Gastrokonzepte. Die einen sind ganz nett und die anderen sind echte Höhepunkte. Von der letzteren Sorte ist das „Alte Mädchen“ in Hamburg. Nicht weniger als 60 Craft Bier sind das Handwerkzeug der Bier-Sommeliers. Ein norddeutsches Bierkompetenzzentrum – wie sie es selbst nennen. Sie liefern den Beweis: Natürlichkeit ist gefragt. Auch im Druck.
So ein „Altes Mädchen“ hat Charakter: Viel Holz und Stahl prägen die Atmosphäre des Braugasthauses, ein großer Kamin sorgt für Heimeligkeit, 20 Zapfhähne stoßen das Bier aus der Region und aus Regionen Südafrikas, Italiens, Skandinaviens oder den USA in die Gläser. Weitere Sorten warten in den Kühlschränken auf ihren Einsatz. Eine Bäckerei mit Holzofen sorgt für eine Grundlage und die Grundlage der Stullen.
Klingt nach Tradition à la bayerischer Bierseligkeit? Das Trendkonzept in den Hamburger Schanzenhöfen ist aber anders, ganz anders: 2012 haben Patrick Rüther und Axel Ohm das „Alte Mädchen“ vom Stapel gelassen. Sie ist Teil des Unternehmens „Tellerrand Consulting“, das Patrick Rüther gemeinsam mit Tim Mälzer und Bart Felix betreibt. Zu ihren Projekten zählt auch das „Hausmann‘s“ in Frankfurt und Düsseldorf sowie die „Bullerei“ in Hamburg. Der Erfolg ist verbrieft: 2013 gab es einen FIZZZ-Award für das beste Trendkonzept, im gleichen Jahr Silber für das beste Gastronomiekonzept beim Leaders Club Deutschland und zuletzt gewann das Craft Beer-Konzept den Deutschen Gastronomiepreis in der Kategorie „Beverage“.
Worin liegt das Geheimnis, Frau Küster? „Wir sind Pioniere in Sachen Craft Beer. Zudem ist „Altes Mädchen“ das erste norddeutsche Braugasthaus, welches modern auftritt und eine vielfältige Bierkarte anbietet. Die Begeisterung, die wir teilen, überträgt sich auf das gesamte Team. Und somit stimmt einfach das Gesamtpaket: Team, Craft Food, Ambiente und das Thema Craft Beer passen prima zusammen und sind sicherlich für den Erfolg verantwortlich“, sagt die Projektkoordinatorin und „Mädchen“ für alles.
Das mit Abstand erfolgreichste Produkt ist das „Tastingtray“, ein Verkostungsbrett mit fünf Bieren. Perfekt zum Testen, so dass der Gast mit der zu großen Auswahl nicht überfordert ist. Obwohl: Eigentlich ist er das eh nicht, da Bier-Sommeliers mit Rat zur Seite stehen. Er oder sie empfehlen, welches Bier am besten zur Stulle „Hackepeter“ passt. Um nur ein Beispiel zu nennen. Mehr steht auf der Speisekarte. Und natürlich auf der Getränkekarte. Beide sind übrigens Druckprodukte und nicht in Tischen eingelassene Screens, was nicht zum Konzept passen würde. Die Getränkekarte kann der Gast mitnehmen, was natürlich für das Unternehmern „Altes Mädchen“ eine gute Werbung darstellt.
Ob Innenarchitektur, Lebensmittel oder auch Druckunterlagen: „Wir legen Wert auf natürliche Materialien, auch bei Print, daher mögen wir Naturpapier“, sagt Tina Küster. Auch eine Gastro hat Druckbedürfnisse – bis hin zur Geschäftsausstattung. viaprinto druckt zum Beispiel die Visitenkarten für das „Alte Mädchen“. Was muss eine Druckerei für die Gastronomie leisten können, Frau Küster? „Sie muss nachhaltig sein, schnell ist auch immer gut und sie muss außergewöhnliche Printmaterialien anbieten. Wir brauchen zudem einen persönlichen Ansprechpartner und die Möglichkeit per Rechnung bezahlen zu können.“
Ein Besuch lohnt sich:
Altes Mädchen
Lagerstraße 28b
20357 Hamburg