Sie sind klebrig, aber nicht aufdringlich, können auf etwas hinweisen, oder schlicht verzieren – die Rede ist von Aufklebern. Einmal platziert bleiben die individuell bedruckten Botschafter für lange Zeit an ihrem Bestimmungsort haften: etwa als Hinweis oder Give-away auf Messen oder Label an Produkten. Mit dem eigenen Logo oder Claim bedruckt tragen sie Marken, Slogans, Designs hinaus in die Welt. Echte Fans von Festivals, Unternehmen oder Aktionen werden gleich selbst zum Botschafter und „lassen es kleben“.
Doch wie gestaltet man Sticker so, dass sie gefallen, auffallen und nicht reinfallen? Dazu haben wir uns mit der, nach eigenen Aussagen, halb Grafik-Designerin, halb Illustratorin, Sophie Lucie Herken unterhalten. Neben dem Gestalten von Kinderbüchern oder Logo-Designs ist sie Mitorganisatorin der POPTALES-Ausstellung 2017 in Berlin gewesen – eine Schau zu Illustration und Charakter-Designs („Figurendesign“), die anlässlich der jährlichen Pictoplasma-Schau aufgezogen worden ist und an der 30 verschiedene Künstler aus aller Welt teilgenommen haben. Mit Aufklebern und bunten Inhalten kennt sie sich also aus.
Edit: Das Interview haben wir 2017 mit Sophie Lucie geführt. Das Gesagte hat aber nichts an Relevanz verloren. Viel Spaß beim Lesen:
Was macht Aufkleber so beliebt?
Aufkleber sind einfach universell einsetzbar. Sie sind kleine, flexible und kostengünstige Werbeträger, die man überall draufkleben kann und, je nach Inhalt des Aufklebers, ein Statement setzen kann. Sticker müssen einen Sachverhalt, eine Botschaft sehr schnell auf kleinstem Raum auf den Punkt bringen. In der Street-Art wurden sie häufig verwendet, um Botschaften im urbanen Umfeld zu verbreiten, oder um Statements zu setzen. Denke ich an Aufkleber, sehe ich plakative Abbildungen von Illustrationen oder Logos und Schriftzügen vor mir, so wie z.B. bei Musikbands, Polit-Aktionen, Events und, und, und.
Das Layout ist Dreh- und Angelpunkt dafür, ob ein Aufkleber ankommt, oder nicht. Welche Art Layout sollte verwendet und worauf sollte bei der Gestaltung geachtet werden?
Bei Aufklebern darf man sich nicht in Details verlieren. Man sollte sich im Vorfeld ganz genau überlegen, wie man was abbildet, damit der Sachverhalt vom Betrachter sofort verstanden wird. Die Gestaltung muss auffällig, plakativ und spannend sein. Nur so kann der Betrachter darauf aufmerksam werden und näher kommen, um alle Informationen des Stickers zu erfassen. Im besten Fall versucht der Betrachter den Aufkleber mitzunehmen, um ihn auf seiner Tasche oder dem Laptop zu platzieren. Oder noch besser: Er fotografiert ihn und verbreitet ihn super-schnell in den sozialen Medien.
Haben Sie einen Tipp für die Verwendung von Farben und Schriften bei Aufklebern?
Kontrastreiche Farben sind wichtig. Ein Aufkleber kann auch nur schwarz mit einem weißen Logo drauf sein. Aber die Kontraste müssen da sein. Verwendete Schriften sollten plakativ und auch auf Distanz gut lesbar sein.
Wie beeinflussen Formate, auffällige Farben oder transparente Sticker die Gestaltung?
Möchte man aus werblichen Zwecken transparente Aufkleber einsetzen, so sollte man sich gut überlegen für welchen Einsatz sie gedacht sind. Man muss die Hintergründe genau aussuchen. Ansonsten läuft man Gefahr, dass die Botschaft „verschwindet“. Man kann dann die Darstellung nicht erkennen, der Hintergrund lenkt zu sehr ab. Für mich gilt: je leuchtender – umso besser. Ob mit Farben und Schriften oder auch Formen – man kann und sollte damit ruhig ein bisschen herumprobieren.
ÜBRIGENS: viaprinto bietet die klebrigen Kultobjekte in vier Variationen: rund, quadratisch, rechteckig und oval. Schöne Effekte lassen sich schaffen mit vollflächigem Druck oder transparentem Hintergrund. Erhältlich sind sie schon ab Auflabe 250 bis zu 10.000 Stück.
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